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Gedanken vor der Anschaffung eines Hundes

 

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen unserer Hunde interessieren. Wir haben tolle Hunde, die ein Zuhause suchen und auch schon viele Hunde vermittelt. Leider kommt es immer wieder vor, dass sich Menschen für einen Hund entscheiden und trotz ausführlicher Vorgespräche den Hund innerhalb weniger Tage nach dem Einzug aus den unterschiedlichsten Gründen wieder zurückgeben. Das ist ein enormer Aufwand für uns und noch schlimmer für den Hund.

Es kann immer etwas im Leben passieren, das es unmöglich macht, den Hund zu behalten. Aber die meisten Gründe sind eher bequemlicher Natur. Deshalb haben wir uns entschlossen, für alle Interessierten ein paar Infos zusammenzustellen.

 

Ein Hund soll einziehen

 

Was bedeutet das? Viel Freude, aber auch viel Arbeit und Geduld!

 

Wenn man noch keinen Hund hatte, sollte man sich überlegen, ob man den Bedürfnissen des Hundes und denen der Familie bzw. den eigenen Bedürfnissen gerecht werden kann. Jeder Mensch und auch jeder Hund hat andere Bedürfnisse.

Um zu vermeiden, dass die Hunde nach der Vermittlung wieder zurückgegeben werden, ist es wichtig, sich vorher einige Gedanken zu machen.

 

3 wichtige Fragen, die Sie sich stellen sollten
 

  1. Warum möchte ich einen Hund? Was ist meine Motivation? Möchte ich vielleicht eigene Bedürfnisse befriedigen (weniger allein sein, einen Spielkamerad für Kinder oder den vorhandenen Hund dazuholen, mehr Bewegung oder habe ich einfach Mitleid mit dem Hund)? Das ist vollkomen in Ordnung. Wichtig ist aber, dass Sie die Bedürfnisse des Hundes dabei ebenfalls beachten.
     

  2. Passt ein Hund gerade in mein Leben? Habe ich ausreichend Zeit, fianzielle Mittel und Geduld?
     

  3. Welche Vorstellungen vom Leben mit Hund und von meinem zukünftigen Hund habe ich? Machen Sie sich ruhig eine Wunschliste, wie ihr Traumhund aussehen soll und welche Charaktereigenschaften gut zu Ihnen passen würden: Alter, Rüde/Hündin, Größe, Felllänge, ruhig/aktiv, Verhalten gegenüber Menschen, Hunden, anderen Tieren ... Zu 100% wird wahrscheinlich kein Hund alle Kriterien erfüllen und die "Gefahr" sich trotzdem in ein Bild zu verlieben ist bei uns allen trotzdem vorhanden, aber es ist eine Hilfe, eine rationale Entscheidung zu treffen.
     


Bitte beachten:

Ein Hund funktioniert nicht von selbst. Man muss ihm zeigen, was er darf und was nicht. Man muss ihm die Welt zeigen. Dabei ist es egal, ob der Hund vom Züchter oder aus dem Tierheim kommt. Jeder Hund muss erzogen werden und bei dem einen dauert es länger und bei dem anderen geht es schneller. Aber das weiß man vorher nicht.

Bitte nicht gleich aufgeben, nur weil der Hund nicht von Anfang an so ist, wie man es sich wünscht.

Nicht jeder Hund zieht ein und ist ein Traumhund. Aber jeder Hund kann ein Traumhund werden!

Checkliste: Bin ich bereit für einen Hund?

  • Darf ich einen Hund halten (bei Mietwohnungen/ -häusern benötigen wir die schriftliche Zustimmung des Vermieters)?

  • Kann ich dem Hund die Zeit geben, die er v.a. am Anfang braucht?

  • Kann ich Arbeit und Hund gerecht werden (mögliche Lösungen: Bürohund, Homeoffice, Betreuung)?

  • Habe ich genügend Zeit, um mit dem Hund spazieren zu gehen, mich mit ihm zu beschäftigen und zu trainieren?

  • Habe ich einen Platz, wo der Hund hin kann, wenn ich nicht da bin (Krankheit, Urlaub, ...)?

  • Habe ich die zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten, eine Hundeschule zu besuchen?

  • Habe ich Geld für Tierarztbesuche, Futter, Hundesteuer, Versicherungen, ...?

  • Bin ich bereit, meine Freizeitaktivitäten und Reisen dem Hund anzupassen, wenn nötig?

  • Sind bereits andere Tiere vorhanden, mit denen sich der Hund vertragen muss?

  • Bin ich bereit, mich über über Jahre um einen Hund zu kümmern?

  • Kann ich damit leben, dass Hunde haaren, Dreck in den Wohnraum bringen, bellen, evtl. zu Beginn noch nicht stubenrein sind, Schuhe/Fernbedinungen annagen und mein Leben komplett umkrempeln können?

Sie haben alle Fragen mit "Ja" beantwortet? Dann steht einem neuen Mitbewohner nichts mehr im Weg!

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