Tierschutz
DOGsHope e.V.

In Bosnien, wie auch in anderen osteuropäischen Ländern, leben unzählige herrenlose Hunde. Die Ursache hierfür liegt vor allem darin, dass unkastrierte Hunden von Privathaushalten unbeaufsichtigt herumstreunen und sich auf diesem Wege vermehren. Ist die eigene Hündin trächtig, wird sie oft einfach ausgesetzt oder ihr Nachwuchs mit ein paar Wochen. Sicher sterben sehr viele dieser Hunde beim Versuch, die ersten Lebensmonate irgendwie zu überstehen, aber es schaffen auch einige und damit nimmt die Spirale ihren Lauf.
 
Wenn man das erst einmal beobachtet hat, erkennt man sehr schnell, dass das Problem der Straßenhunde ein selbst gemachtes Problem ist - verursacht von jedem Einzelnen, der sich nicht bewusst ist, dass ein Hund auch eine große Verantwortung mit sich bringt.
 
Unser Konzept umfasst zum einen die Aufklärung und das Einbinden der Bevölkerung, der Erwachsenen wie auch der Kinder, um wirklich an der Wurzel anzusetzen. Hier suchen wir den direkten Kontakt und das direkte Gespräch.

Die Menschen müssen wissen, dass wir da sind, um Hilfestellung zu leisten und um zu zeigen, wie wichtig und unumgänglich Kastrationen sind, nicht nur bei den besitzerlosen Streunern. Das soll den einen helfen umzudenken und den anderen verantwortungsbewussten Menschen zeigen, dass sie nicht alleine sind.
 
Zum anderen umfasst unser Konzept regelmäßige, selbstfinanzierte Kastrationsprojekte. Ein unverzichtbares Instrument, um den Tieren weiteres Leid zu ersparen.
 
Aber auch der direkte Tierschutz gehört für uns dazu, indem wir in Not geratene und leidende Tiere retten, medizinisch versorgen und vor Ort in Sicherheit bringen.
 
Gerade die einzelnen Tierschicksale gehen uns oft sehr nahe. Hier ermöglichen wir Notfällen auch die Vermittlung in ein eigenes Zuhause in Deutschland. Bei der Vielzahl der herrenlosen Tiere ist es jedoch nicht machbar, das allen zu ermöglichen. Wie bereits beschrieben liegt die Lösung des Tierleids nur in Projekten direkt vor Ort.
 
Wir waren da, haben es mit eigenen Augen gesehen und verfolgen seit diesem Tag eine Zukunft, in der Vierbeiner nicht mehr ausgesetzt, allein gelassen, verfolgt, frierend und hungernd zurückgelassen werden. Eine Zukunft, in der das Bewusstsein geschaffen worden sein wird, dass hier nur der Mensch über Glück und Unglück der Tiere entscheiden kann.